Biberach verlängert den Vertrag mit nectanet

Biberach. Die Gemeinde Biberach hat den Vertrag mit der nectanet GmbH, die mit Kommunen, aber auch Unternehmen kooperiert, zum 1. November um zehn Jahre verlängert. Das beschloss der Gemeinderat mehrheitlich. Die Vereinbarung umfasst seitens nectanet die Erbringung von Dienstleistungen rund um das Thema Wirtschaftsförderung. Zuletzt hatte die Diskussion um die Verlängerung kommunaler Vereinbarungen mit nectanet in verschiedenen Gemeinden für Aufsehen gesorgt. So hat zum Beispiel die Gemeinde Berghaupten die Zusammenarbeit nicht verlängert. Dabei ging es um die Frage, ob der jährliche Betrag im vierstelligen Bereich im Verhältnis zum Nutzen für die Kommune stehe. Diese Frage warf im Biberacher Rat auch Anja Lienhard (FWB) auf. „Mir wird der Nutzen nicht so ganz schlüssig – Gewerbe, das wir haben, haben wir“, argumentierte sie. Bürgermeister Jonas Breig stimmte in Sachen voll belegter Gewerbeflächen zu, verwies aber auch auf den Nutzen bei der Vernetzung von Unternehmen und beim Gewinn von Fachkräften. Manuela Schätzle (SPD) erkundigte sich, ob Verwaltungsmitarbeiter bisher an von nectanet angebotenen Kursen teilgenommen hätten. Kämmerer Nicolas Isenmann verneinte das, ergänzte aber, dass sich die Kursangebote beispielsweise um die Themen Tourismus und Marketing drehten. Georg Fletschinger (FWB) bezeichnete die Partnerschaft mit nectanet als „Zeichen der Loyalität, auch mit anderen Gemeinden“. Hubert Scharffenberg (SPD) erinnerte daran, dass der Gemeinderat in den vergangenen Jahren bereits Infoveranstaltungen besuchte. Sigrid Armbruster (CDU) betonte: „Ein Beenden der Zusammenarbeit wäre Sparen an falschen Platz.“ Bei Anja Lienhards Gegenstimme fiel das zustimmende Votum des Gemeinderats deutlich aus.

Ein Artikel der Mittelbadischen Presse.
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