Gewerbeverein holt Schwung
Oberwolfach. Im Fokus des Gewerbevereins stehen laut dem Vorsitzenden Stefan Junghanns die Neubelebung eines kulinarischen Events und die Vorbereitungen für das Gemeindejubiläum im nächsten Jahr. Nach seinem ersten Jahr als Vorsitzender freute sich Junghanns, zahlreiche Mitglieder in der Hauptversammlung am Montag vergangener Woche im Gasthaus „Walkenstein“ zu begrüßen. Zu Gast war der Nectanet-Geschäftsführer Dominik Fehringer mit einem Vortrag über die wirtschaftlichen Herausforderungen der Region.
Nachdem durch die Corona-Zeit vieles lahmgelegt wurde, möchte der Vorstand nun wieder probieren, ein kulinarisches Fest oder eine Event-Wanderung gemeinschaftlich auf die Beine zu stellen. Im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder die Grube Klara besichtigt und einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Diesen wolle man auch weiterhin einmal im Jahr anbieten, meinte Junghanns. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr laufen auch im Gewerbeverein an. Zudem möchte der Vorstand mehr soziales Engagement zeigen, im vergangenen Jahr wurden je 5000 Euro an den Förderverein der Wolftalschule und den Förderverein des Krankenhauses gespendet.
Beim Rückblick ging Junghanns auch auf das Heimatkärtle ein. „Das Heimatkärtle hat sich extrem stark etabliert, viel Geld bleibt hier in der Region“, meinte er. Mit dabei sind aktuell 93 Partnerbetriebe in acht Gemeinden sowie 77 Arbeitgeber, die über die Job-Plus-Variante steuerfreie Sachzuwendungen an mehr als 2500 Mitarbeiter weitergeben. Eingelöst wurden bisher 18.710 Gutscheine im Wert von rund 550.000 Euro. Knapp 654.000 Euro sind derzeit im Umlauf, die in den Partnerbetrieben eingelöst werden können. „Das ist ein toller Erfolg, was da passiert und ein gutes Projekt, das Gewerbevereine und Gemeinden vernetzt“, so Junghanns. Kassiererin Lisa Stehle berichtete von den Finanzen des Vereins und die Kassenprüfer Christa Mayer und Monika Bonath bescheinigten ihr eine einwandfreie Kassenführung. Dank für das Engagement des Vereins gab es von Bürgermeister Matthias Bauernfeind. „Wir brauchen immer gute Ideen und Impulse für das Leben hier im Ort.“ Die Gemeinde sei immer bemüht, gute Voraussetzungen und eine gute Infrastruktur zu schaffen, damit sich die Menschen hier wohlfühlen, aber die größten Herausforderungen seien derzeit der Arbeitskräfte- und Wohnraummangel.
In seinem Vortrag berichte Dominik Fehringer über die Aufgaben und Herausforderungen der „Black Forest Power Region“ und stand für Fragen zur Verfügung. Zentrale Aufgabe des Nectanet-Netzwerks seien das regionale Standort-Marketing und die Wirtschaftsförderung. Ganz vorn auf der Agenda stehen die
Arbeitskräftegewinnung und die Unterstützung von Gründern in der Region. „Wir brauchen qualifizierte Arbeitskräfte und da sind wir international unterwegs“, meinte Fehringer. Als Tipp für Mitglieder meinte er: „Was man auf keinen Fall verpassen sollte, ist die digitale Entwicklung und die Einbindung einer KI“. Auch das Thema Breitbandausbau beschäftigte die Oberwolfacher Mitglieder.
Ein Artikel der Mittelbadischen Presse / Berit Hohenstein.
https://mittelbadische.de/